Balun – Verbindung zwischen symmetrischen und unsymmetrischen Systemen
Der Begriff Balun steht für die englische Bezeichnung “balanced to unbalanced” und bezeichnet ein elektrisches Bauelement, das eine symmetrische Last mit einer unsymmetrischen Quelle koppelt – oder umgekehrt. Im Amateurfunk wird ein Balun häufig eingesetzt, um Antennen (z. B. Dipole) mit Koaxialkabeln zu verbinden.
Was macht ein Balun?
Ein Balun sorgt für die korrekte Anpassung zwischen einem symmetrischen System (z. B. eine Dipolantenne) und einem unsymmetrischen System (z. B. ein Koaxialkabel oder Transceiver-Ausgang). Ohne diese Anpassung kann es zu unerwünschten Mantelwellen, Störungen und Leistungsverlusten kommen.
Typische Einsatzbereiche
- Übergang vom Koaxialkabel zur Dipolantenne
- Vermeidung von Störungen durch Mantelwellen
- Impedanzanpassung in Antennensystemen
- Verbesserung der Strahlungscharakteristik
Arten von Baluns
- 1:1 Balun – zur Symmetrierung ohne Impedanzänderung
- 4:1 Balun – zur Anpassung z. B. von 200 Ohm an 50 Ohm
- Strom-Balun – unterdrückt Mantelwellen besonders effektiv
- Spannungs-Balun – einfache Realisierung mit Ferritkern
Fazit: Balun als unverzichtbare Schnittstelle im Funkbetrieb
Ein Balun stellt eine wichtige Komponente in vielen Antennensystemen dar. Er ermöglicht eine saubere, verlustarme Verbindung zwischen unterschiedlichen Signalarten und sorgt für störungsfreien Funkbetrieb. Besonders im Kurzwellenbereich und bei Dipolantennen ist der Einsatz eines Baluns fast immer empfehlenswert.